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Lehrreicher Zivildiensteinsatz

Joel Müller arbeitete sechs Monate im Pflegebereich auf verschiedenen Stationen der Klinik Zugersee. Wir freuen uns, dass ihm seine Zeit bei uns in so guter Erinnerung bleibt.

«Vor 179 Tagen begann ich meinen Zivildiensteinsatz in der Klinik Zugersee voller Spannung und Vorfreude. Zuvor hatte ich keine Idee, wie es in einer psychiatrischen Klinik überhaupt aussieht. Dementsprechend wusste ich auch nicht, was mich genau erwartet. Überrascht hat mich die Warmherzigkeit, mit der ich in der ganzen Klinik aufgenommen wurde. Mir wurde durch die vorhandene Kultur vermittelt, dass ich bei Fragen und Anliegen jederzeit ein offenes Ohr finden würde. Was hier als eine Selbstverständlichkeit angesehen wird, war für mich (frisch aus dem Militär) ein regelrechter Kulturschock. Die positive Atmosphäre, die für mich überall im Haus zu spüren ist, beeindruckt mich bis heute.

In meiner Zeit in Oberwil konnte ich unzählige Erfahrungen sammeln und vom breiten Wissen aller Mitarbeitenden profitieren. Besonders erfreute mich die Zeit, die man sich bei meinen diversen Fragen rund um das Themengebiet Psychiatrie für mich nahm (es waren viele :D).

Im Herbst werde ich an der Universität Zürich mein Studium in Psychologie beginnen. Angesichts dessen konnte ich vieles lernen, was mir vermutlich an keiner Universität vermittelt werden kann. Meine Sichtweise auf die Behandlung sowie den Umgang mit psychischen Erkrankungen hat sich grundlegend positiv verändert. Die Freundlichkeit, Professionalität sowie den Einsatz, welcher jeder einzelne Mitarbeitende der Triaplus jeden Tag von neuem mitbringt, hat mich zutiefst beeindruckt.

Danke vielmals für die unglaublich lehrreiche, spannende und angenehme Zeit in der Klinik Zugersee. Auch wenn ich mich zuerst einmal auf die Ferien freue, werde ich euch alle sehr bald schon vermissen.

Einen besonders grossen Dank an das Team G3 Nord, das mich mit offenen Armen begrüsste und immer für mich da war. Danke an das Team vom A6, das mich für eine Woche in ihrer Welt begrüsste und an alle Mitarbeitende, die mich auf meinem Weg begleiteten und unterstützten. Die Zeit hier war für mich nicht selbstverständlich und es ist schwierig in Worte auszudrücken, wieviel es mir bedeutete.

Ich wünsche euch allen von Herzen nur das Beste auf eurem weiteren Weg und hoffe, dass wir uns eines Tages wieder sehen werden?.»

Joel Müller